Cunk on Britain

Die letzten Tage ist etwas unglaubliches passiert: YouTube hat mir tatsächlich Clips in den YouTube Shorts gezeigt, die mich interessieren. Zwischen den unzähligen Family Guy Funny Moments und komischen Life Hacks aus Asian wurde mir ein Clip eines Interviews gezeigt. Aber es handelte sich nicht nur im irgendein Interview, es wurde nämlich von Philomena Cunk geführt. Darin wurde ein Experte gefragt, wann Charles Darwin denn den Affen erfunden hat oder wie lange es dauert, bis so ein Affe eine menschliche Nase bekommt? Und so öffnete sich mir die wunderbare Welt von „Cunk on …“

Bildquelle: BBC

Cunk on Britain ist eine, wer hätte es gedacht, britische Mockumentary des BBC. Eine Mockumentary ist ein Film oder eine Serie, die vorgibt eine Dokumentation zu sein und sich dementsprechend vieler Kennzeichen einer Dokumentation, wie etwa Interviews, bedient. Die wohl bekanntesten Mockumentarys sind „Borat“ oder „The Office“.

Philomena Cunk, die eigentlich von der Schauspielern Diane Morgan gespielt wird, nimmt uns in Cunk on Britain mit auf eine Reise durch die Geschichte des Vereinigten Königreiches (wer hätte es gedacht). Angefangen wird mit dem Big Bang und beendet wird mit einem mindestens genauso so großen Schuss in den Ofen, dem Brexit.

Während Philomena Cunk uns also von König Arthurs Orgasmen, der vermeintlichen Erfindung des Affen durch Darwin und Queen Elizabeth erzählt, kommt das beste Export-Gut Englands zum Vorschein: Trockener Humor. Die Art und Weise in der die Witze rübergebracht werden funktioniert einfach phänomenal. Der Schein und die Aufmachung einer seriösen Dokumentation mit skurrilen und teils infantilen Humor erwischt einen immer unerwartet.

Und nicht nur dem Zuschauer geht es so, es werden nämlich auch immer wieder Experten zum aktuellen Thema befragt, welche ebenso unvorbereitet auf die Fragen von Philomena Cunk scheinen.

Es ist wirklich schwer hier eine richtige Zusammenfassung zu geben, da Inhalt und Humor so miteinander verwoben sind. Die Witze und Gags kann man schlecht einfach so in Textform wiedergeben und möchte man nur über den Inhalt an sich berichten, könnte man einfach das Inhaltsverzeichnis eines Geschichtsbuches kopieren. Cunk on Britain muss man einfach selbst gesehen haben um zu verstehen, was es so einzigartig lustig macht.

Nachdem ich jetzt alle fünf Folgen geschaut habe kann ich zwei Dinge mit Sicherheit sagen: Ich weiß vermutlich weniger über Großbritannien als zuvor und die Erstausstrahlung der Serie Brush Strokes war für England wichtiger als die Erfindung von Fish’n’Chips. Wer also mal etwas Langeweile hat und sich fortbilden will sollte Cunk on Earth schauen.

Zu finden ist die Serie auf Netflix aber auch bei YouTube, sagt das dem BBC aber bitte nicht.

Glücklicherweise hat sich Philomena Cunk, ähnlich wie ein Virus, ausgebreitet und befasst sich seit 2022 mit „Cunk on Earth“ mit der allgemeinen Weltgeschichte.

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