Dust: An Elysian Tail | Revisited

Vor langer Zeit habe ich mal einen Beitrag zu „Dust: An Elysian Tail“ verfasst. In der Review war ich rückwirkend sehr gemein und hab mich mehr darauf konzentriert mich irgendwie darüber lustig zu machen, anstatt das eigentliche Spiel zu bewerten. Das möchte ich hiermit wieder gut machen. Teile der Bewertung werden gleich sein, da ich mich größtenteils um die zweite Hälfte kümmern möchte. Dieses „Revisited“ Format werde ich in Zukunft vielleicht öfters bringen, da sich meine Meinungen über die Jahre sehr geändert haben oder ich mit einigen Reviews einfach nicht mehr zufrieden bin.

Dust: An Elysian Tail ist ein 2D Plattformer mit Hack’n’Slash Elementen. Man übernimmt die Rolle von Dust, einem Krieger, der sein Gedächtnis verloren hat. Zusammen mit einem sprechenden Schwert und einem fliegenden Nimbat namens Fidget, der einfach nicht leise sein kann, macht Dust sich auf die Reise, um General Gaius aufzuhalten.

Das beachtliche hierbei ist, dass das Spiel zum größten Teil von nur einer Person namens Dean Dodrill entwickelt wurde.

Quelle: Steam

Dust weiß ziemlich genau, welche Art von Spiel es sein will und setzt dies auch sehr gelungen um.

Die Steuerung fühlt sich gut an, die Welt harmoniert sehr mit den freischaltbaren Fähigkeiten und das Kombo System ist sehr belohnend.

Ganz im Metroidvania Stil muss man viel hin und her laufen, um mit seinen neuen Skills neue Wege zu erschließen. Dieser Vorgang wird tatsächlich nie langweilig, weil besagte Skills sehr spaßig zu verwenden sind und die Downtime zwischen neuen Fähigkeiten perfekt ist, um die neuste erworbene zu meistern.

Overall erinnert mich das Spiel (von der Handlung abgesehen) sehr an Ori and the Blind Forest, was durchaus als Lob zu verstehen ist.

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Die Story

Die Story von Dust: An Elysian Tail ist zwar nichts besonderes, sie bietet dem Spieler aber genug, damit er stets weiterspielen will.

Dust, der namensgebende Charakter des Spiels, leidet nämlich an Amnesie und findet sich mitten in einer von Krieg geplagten Welt wieder. Zusammen mit seinem sprechenden Schwert und dem mystischen Nimbat Fidget will er sein Gedächtnis wieder erlangen und den Kriegstreiber Gaius aufhalten.

An einigen Stellen nimmt sich das Spiel leider zu ernst, was stark im Kontrast zum eigentlich sehr fröhlichen und lustigen Ton der Story und besonders der Nebenmissionen steht. Besagten Nebenmissionen gilt besonderes Lob, da sie sehr abwechslungsreich sind und sich nicht nur auf Sammel Quests reduzieren.

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Cool Kids in Town

Das eine Person nicht alle Aspekte der Videospielentwicklung beherrschen kann ist klar. Daher ist es kein Wunder, wenn ein Spiel wie Dust an einigen Stellen Mängel hat. In diesem Fall lassen sich diese Mängel im Storytelling und den Charakteren finden.

Dean Dodrill weiß zwar, wie eine Welt aufgebaut sein muss, damit man Spaß beim Erkunden hat, wie man diese Welt schreibt muss er aber noch etwas üben. Denn besonders Dust wirkt oft sehr „cringe“ wie man heutzutage sagen würde. Besonders oft scheint es so, als wollte man einen extrem coolen Krieger schreiben, hat dabei aber etwas über die Stränge geschlagen. Da gefallen mir die leichtherzigeren Momente der Story viel mehr.

Der größte „Kritikpunkt“, den ich in der ersten Review hatte, waren die Charakter Portraits, da diese sehr stark in der Qualität schwanken und teilweise etwas billig ausschauen. Dies hält sich aber eigentlich stark in Grenzen und fällt nur bei Gaius stärker auf. Im Nachhinein ist es sehr leicht, darüber hinwegzusehen.

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Fazit

Meine ursprüngliche Kritik war viel zu gemein und wollte dem „es ist cool schlecht über etwas reden“ Formular folgen, das ich damals leider etwas oft benutzt habe. Dust: An Eylsian Tail ist ein sehr spaßiges und schönes Spiel, das trotz seiner kindlichen Aufmachung von jedem genossen werden kann.

Erhältlich ist Dust: An Elysian Tail hier auf Steam. Zudem ist für die XBox, Playstation sowie Nintendo Switch verfügbar.

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