Einige von euch kennen sicher die weinenden Engel aus der Serie „Dr Who“. Sie können euch nur schaden, wenn ihr sie nicht anschaut. Solange ihr sie im Blick habt, seit ihr sicher. Nun stellt euch diese Engel als Schaufensterpuppen vor, die eine Villa bewohnen. BUMM! Ihr habt Kraven Manor.
Bevor dieser Beitrag richtig beginnt möchte ich nur kurz darauf hinweisen, dass ich Teil der only4gamers Blogparade war. Falls ihr kurze Mini-Interviews von mir und 16 anderen Personen, die ähnliche Blogs und Websites betreiben, lesen wollt, dann könnt ihr dies HIER auf only4gamers.de machen. Jetzt aber zurück zu Kraven Manor.
Ich bin ja großer Fan von Horror-Spielen, darum war es passend, dass ich mir damals Kraven Manor als zufälliges Spiel auf einer Website bekommen habe. Kraven Manor ist ein sehr simples und auch sehr kurzes Spiel. Man landet aus irgendeinem Grund in einer Villa, der Kraven Manor, und will herausfinden, was dort so abgeht. Während man die Räume der Villa, wie etwa den Dachboden oder den Weinkeller, erkundet, wird man von den oben angesprochenen Statuen (oder Schaufensterpuppen) verfolgt.
Das interessanteste Konzept des Spiels ist aber der „Levelaufbau“. Genauer gesagt, wie man die „Level“ erreicht. Man geht nämlich in den ersten Raum und findet dort ein Modell eines anderen Raumes, dieses kann man dann in der Haupthalle, die als Hub fungiert, an ein Modell der Villa anschließen. So kann man selbst entscheiden, wo welcher Raum hinkommt.
Trotzdem ist das Spiel leider sehr linear, teilweise wird einem sogar gezeigt, wo man hingehen muss. Für 6€ erhält man knapp 2 Stunden Spielzeit. Ist machbar, es gibt aber wesentlich bessere Spiele für den Preis.
Auch hält sich der Gruselfaktor leider in Grenzen. Sicherlich wird man das ein oder andere mal von ein paar billigen Jumpscares überrascht, da die einzige Gefahr jedoch Schaufensterpuppen sind, die sich nicht mal bewegen, wenn man sie anschaut, wird man nachts vermutlich trotzdem gut schlafen können. Außer man leidet am Paediophobie.
Zum Schluss will ich noch kurz die Story ansprechen, sofern vorhanden. Man erfährt nie richtig, was man in der Villa eigentlich will. Die Handlung wird eher passiv durch Notizen, die man im Spiel findet erzählt. Auch das Ende macht meiner Meinung keinen Sinn.
Bevor ich meine endgültige Meinung kundgebe muss ich hier noch erwähnen, dass Kraven Manor ursprünglich nur das Projekt einiger Schüler war. Auch wenn das, was sie auf die Beine gestellt haben sehr beeindrucken ist, wird auch Kraven Manor wie jedes andere Spiel von mir behandelt.
Kraven Manor ist die Art von Spiel, die ich nur empfehlen kann, wenn es gerade im Angebot ist. Wer gerade 6€ zur Verfügung hat sollte sich erst andere Alternativen suchen. Es ist einfach zu kurz, trotz der „freien Raumgestaltung“ sehr linear und einfach nicht gruselig genug. Kraven Manor war vielleicht vor fünf Jahren, als der Boom der Horrorspiele begann, sehr innovativ, mittlerweile gibt es aber genug Spiele, die Kraven Manor abgelöst haben.
Falls ihr Kraven Manor aber doch Spielen wollt, könnt ihr es HIER erwerben.
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Systemanforderungen
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- Betriebssystem: Windows XP SP2, Windows Vista, or Windows 7
- Prozessor: 2.0 GHz Single Core Processor, 1 Thread
- Arbeitsspeicher: 512 MB RAM
- Grafik: NVIDIA 6200 / ATI Radeon 9600
- DirectX: Version 9.0c
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- Betriebssystem: Windows Vista SP2 or Windows 7
- Prozessor: 2.4+ GHz Dual Core Processor, 2+ Threads
- Arbeitsspeicher: 2 GB RAM
- Grafik: NVIDIA 7800 GTX+ / ATI x1300+
- DirectX: Version 9.0c