Viele werden sich jetzt eins fragen: Warum schreibt er jetzt über ein Buch? Die Antwort: Da ich in letzter Zeit sehr viel gelesen haben und heute (edit: Gestern, der Beitrag wurde nicht rechtzeitig fertig) der „Read a Book Day“ ist. Darum will ich euch heute meine Eindrücke zu Bunker Diary näher bringen. Bei dem Buch handelt es sich um einen Roman von Kevin Brooks.
Der 16-Jährige Linus wacht in einem Bunker auf, nachdem er auf der Straße überwältigt wird. Nach und nach kommen immer mehr Leute in den Bunker, bis zum Schluss 6 Menschen miteinander auskommen müssen.
Das Buch fand seinen Weg in seine Sammlung nachdem ich sah, dass jemand das Ende sehr lobte und da wurde ich neugierig. Ich habe die deutsche Übersetzung, da das Originalbuch über 9 Wochen zu gebraucht hätte.
Der Roman hat die Form des Tagesbuches des 16-jährigen Linus, der vom Internat floh um ein Leben auf der Straße zu beginnen. Als er eines Tages einen vermeintlich blindem Mann beim beladen seines Autos helfen will wird er überwältigt und in einen Bunker gesperrt. Später kommen noch Jenny (ein neun Jahre altes Schulmädchen), Fred (ein kräftiger, drogenabhängiger Mann), Anja (eine gutaussehende, verwöhnte Frau), Bird (ein dicker Bürokaufmann) und Russel (ein Naturphilosoph).
All diese Charaktere fühlen sich ziemlich echt an, manche mag man und andere kann man selbst nicht leiden. Bei Linus ist das so ein hin und hier, manchmal fühlt man sich mit ihm verbunden, manchmal kommt er einem einfach nur nervig vor. Fred war mein Lieblingscharakter, während Bird von Anfang an unsympathisch war.
Bunker Diary ist nicht nur in der Form eines Tagebuches, auch die Handlung fühlt sich so an: Meist ist sie aufregend, nur manchmal gibt es Tage, die einfach nur stinklangweilig sind. So schreibt Linus eine ganze Seite darüber, ob er sich nun klug findet oder nicht und später im Buch werden 2 ganze Seiten voller Schwachsinn stehen.
Jetzt noch meine Meinung zum Ende (Spoiler: Unter dem Bild ist es sicher): Viele hätten sich ein Happy End gewünscht, da kam ein Ende, indem jeder stirbt etwas unerwartet. Auch blieben viele Fragen offen: Wer war der Unbekannte Entführer? Was wurde aus ihm? Wo genau war jetzt der Bunker? Das Ende ist sehr düster und hat auch einen bitteren Beigeschmack, jedoch sind auch solche Enden interessant, es kann eben nicht immer alles gut ausgehen.
Bunker Diary ist ein sehr interessantes Buch mit wenigen Durchhängern und einem sehr unerwartetem Ende. Von mir gibt es daher 9/10 Punkten,